HaFI 002
Harun Farocki: Was getan werden soll / What Ought to Be Done
paperback
14.5 x 21 cm
44 pages/Seiten
English/German
Editors/Herausgeber:innen:
Harun Farocki Institut & Motto Books
ISBN 9782940524501
Mitte der 1970er Jahre schrieb Harun Farocki einen zweiseitigen Aufruf mit dem Titel „Was getan werden soll“, der von einer Umfrage unter potentiellen MitarbeiterInnen und UnterstützerInnen begleitet wurde.
Er stellt sich darin eine „Einrichtung“ vor, mit der „wir auch einen Zusammenschluss von Arbeitenden organisieren [können], nicht einen aus abstrakter Einsicht, sondern aus den Berührungspunkten der Arbeit.“ Die Einrichtung, geplant als Zusammenführung und Organisation dokumentarischer Praktiken, hätte zwei Ziele verfolgt: Sie sollte nicht nur „sicherstellen, was es gibt“, sondern auch „produzieren, das heißt initiieren, was es noch nicht gibt.“ Auf diese Weise sollten gemeinschaftliche und kollaborative Verfahren ermöglicht werden, umfassende und interdisziplinäre Untersuchungen ohne Zeitdruck.
Anschließend an dieses Arbeitspapier verortet das Harun Farocki Institut Farockis Initiative und denkt über die Gemeinsamkeiten und Differenzen zwischen einer Institutsgründung im Jahr 1976 und heute nach.
Das Heft enthält Farockis Text, einen Kommentar von Tom Holert, Doreen Mende und Volker Pantenburg sowie einen Brief von Peter Nestler, in dem der Dokumentarfilmer 1975/76 auf die Farockis Rundschreiben reagiert.
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In the mid-1970s, Harun Farocki wrote a two-page call programmatically entitled “What Ought to Be Done,” followed by a survey addressed to potential collaborators and supporters.
He envisioned an institution to “organize a coalition of working people, not from an abstract understanding but from the contact points of their work.” The purpose of this institution, devoted to documentary practices, was twofold. It was “intended to collect, i.e. secure what is there,” but also “to produce, i.e. initiate what is not yet there.” In doing so, it was meant to facilitate social and collaborative processes, comprehensive and interdisciplinary studies without time pressure.
At the occasion of Farocki’s working paper, the Harun Farocki Institut, founded in 2015, historically situates Farocki’s initiative and reflects upon the proximities and differences between creating an institution in 1976 and forty years later.
The publication includes Farocki’s text, a commentary by Tom Holert, Doreen Mendeand Volker Pantenburg, as well as a letter written in 1975/76 by documentary filmmaker Peter Nestler in response to Farocki’s circular.
€5 / $6 / £5